Nach der Ankündigung während der vergangenen Woche, erfolgt nun hiermit der Startschuss zum neuen Selbstversuch.

Das Selbstexperiment
Kategorie: Wochen-Experiment
Dauer: 20.03.2017 00:00 – 26.03.2017 23:59
Ziel: Eine Woche lang auf den Fernseher verzichten
1 Teilnehmer: ich selbst

Das Wochen-Experiment startet somit heute unter dem Motto: Eine Woche lang fernsehfrei!

Tag 1
Gleich am ersten Tag gab es einen Schreckmoment. Durch einen Beitrag auf einem befreundeten Blog landete ich bei folgendem Video der TIME – verweigerter Handschlag zwischen Trump und Merkel lässt grüßen.

Ja, ich habe es auf dem PC angeschaut und dauerte auch gerade einmal 51 Sekunden und dennoch…, hieß es doch bei der Ankündigung vergangene Woche:
Um dieser Welt einmal ein wenig zu entkommen, steht nun eine Woche lang ohne Fernseher an. Doch damit nicht genug, denn ich verbanne somit auch: Videos, DVDs, Blu-Rays, Playstation & Konsorten, Internet-Streaming, Youtube und Co.

Für heute spreche ich dann mal eine Verwarnung aus und hoffe, dass es in kommenden Tagen besser läuft.

Tag 2
Der zweite Tag lief genauso wie gewünscht. Von weitem hörte ich einmal Youtube und habe einen großen Bogen darum gemacht. Und was macht man abends, wenn man nicht wie sonst meist vor der Glotze hocken möchte? Richtig, man lädt sich Gäste ins Haus. Gesagt – getan und den Tag gut zu Ende gebracht.

Tag 3
Heute muss ich mein Selbstexperiment tatsächlich noch einmal erklären – auch für mich selbst. Denn mit dem Verbot von Videos, Internet-Streaming und Youtube wollte ich vor dem Start des Selbstversuches sicher gehen, dass man nun nicht anstelle vorm Fernseher einfach vor dem Computer sitzt und sich dort ganze Serien übers Internet streamt oder sich eben ganze Filme über Youtube und Co. über das Netz anschaut.

Denn wie am ersten Tag, ist mir auch heute wieder ein Schönheitsfehler unterlaufen. Ich las nämlich Nachrichten auf spiegel.de welches mit einem Video verbunden war. Anschließend klickte ich mich noch durch weitere zwei Nachrichten-Videos als es mir auf einmal wieder dämmerte: Achtung, Videos!

Richtig, jedoch denke ich, dass diese Art von Videos noch zu vertreten sind. Ich versuche zwar auch diese bestmöglich einzugrenzen, aber ich denke, dass kurze Videos im erlaubten Bereich angesiedelt sein sollten.

Lassen wir uns mal überraschen, welche weiteren Erkenntnisse diese Herausforderung noch zu Tage bringen wird!

Tag 4
Am Tag zuvor Poldis Abschiedsspiel verpasst wegen des Selbstexperimentes, aber ich freue mich bereits darauf am kommenden Montag Youtube anzuschmeißen um mir sein Traumtor anzuschauen.

Und auch der vierte Tag wurde gut gemeistert in dem es am Abend schlicht und einfach: Gesellschaftsspiel hieß. Tut auch mal wieder gut – klassisch!

Tag 5
Auch am fünften Tag kam es nicht zu einer Begegnung mit dem Fernseher. Auch sonstige Videos und ähnliches gab es nicht. Um den Abend sinnvoll und angenehm zu gestalten, ging es zum Snooker spielen.

Tag 6
Dank der Länderspiele war es ein Wochenende ohne Fußball-Bundesliga. Für mich persönlich sicherlich ein Vorteil bei diesem Selbstversuch. Und damit ja nichts schiefgeht beim Wochenexperiment, wurde auf Bewährtes gesetzt. Am Abend wurde einmal mehr ein Gesellschaftsspiel ausgepackt. Dieses Mal ging es nicht mit den Spielfiguren über das Star Wars Monopoly-Feld, sondern Mister X wurde von Scotland Yard gejagt.

Tag 7
Seit diesem Wochenende läuft der Formel 1 Zirkus wieder auf Hochtouren. Auch wenn ich über die Jahre stets weniger und weniger diesem Spektakel beigewohnt hatte, hätte ich mir am Sonntag sicherlich zumindest den Start angeschaut. Aber auf den Auftakt habe ich erfolgreich verzichtet und abends hätte ich mir sicherlich auch noch um Punkt 18 Uhr die Prognose zur Saarland-Wahl angeschaut. Aber auch hier blieb die Mattscheibe schwarz und alles Wissenswerte kam per Newsticker auf meinem Handy rein.

Zum Abschluss gab es dann abends noch gemütlich auf der Terrasse ein Ayinger Weißbier und anschließend ging es noch einmal auf Mister X Jagd, bevor das Selbstexperiment als erfolgreich betrachtet werden konnte.

Fazit:
Es ist schwer in der heutigen Zeit wirklich allen Quellen der Filmübertragungen zu entkommen. Ich selbst bin die Woche über zweimal in Nachrichten-Videos reingestolpert als ich auf einem Blog und einer Nachrichtenseite unterwegs war. Dennoch lässt sich festhalten, dass es keinerlei Problem darstellt komplett ohne Fernseher auszukommen. Klar freut man sich, wenn man wieder wie gewohnt seine Serien schauen kann, aber für eine Woche konnte ich wirklich ohne Magenschmerzen darauf verzichten. Was auch auffiel ist, dass man auf Altbewährtes zurückgreift: Familie, Gesellschaftsspiele und vor allem… man redet wieder mehr miteinander. Denn wo man sonst nur nebeneinander vor dem Fernseher sitzt und sich berieseln lässt, sitzt man ohne Fernseher mehr gegenüber von einander und hat mehr Zeit sich auszutauschen. Daher sehe ich das Selbstexperiment im Rückblick als vollen Erfolg!

Ich würde mich freuen falls dieses Selbstexperiment vielleicht auch unter dem einen oder anderen von Euch für einen kleinen Anreiz gesorgt hat?