Nach der Ankündigung zum Ende der vergangenen Woche, erfolgt nun hiermit der Startschuss zum neuen Selbstversuch.
Das Selbstexperiment
– Kategorie: Wochen-Experiment
– Dauer: 19.11.2016 00:00 – 26.11.2016 23:59
– Ziel: Eine Woche lang täglich mindestens eine Minute bewusst atmen
– 3 Teilnehmer: Andersreisender, Sabienes und ich
Das Wochen-Experiment startet somit heute unter dem Motto: Eine Woche lang täglich bewusst atmen!
Tag 1
Um kurz nach halb Zwei heute Nachmittag war es soweit. Ich habe mir eine ruhige Minute genommen, mich hingesetzt, die Augen geschlossen und siebenmal tief durch die Nase ein- und durch den Mund wieder ausgeatmet. Dabei habe ich mich auf meine Atmung konzentriert und alles andere um mich herum ausgeblendet. Der Startschuss ist somit gegeben und ich bin gespannt, ob auch meine beiden Teilnehmer heute bereits gedacht haben, auf ihre Atmung bewusst aufzupassen?
Jedenfalls und um mit gutem Beispiel voranzugehen, habe ich gleich noch einmal abends eine Minute eingelegt, bei der ich mich voll und ganz auf die Atmung konzentriert hatte. Dieses Mal jedoch wurde nur durch die Nase ein- und ausgeatmet. Nachdem ich die Augen anschließend wieder öffnete, wurde mir sogar für einen Bruchteil schwindelig. Zuviel frische Luft?!
Tag 2
Gleich am zweiten Tag gab es eine Überraschung für mich. Ich habe mich erneut Nachmittags für eine ruhige Minute zurückgezogen um mich auf meine Atmung zu konzentrieren und musste herzhaft lachen. Es war auf die Minute genau der gleiche Zeitpunkt wie auch schon am ersten Tag des Selbstexperimentes – 13:33.
Die Pflicht ist somit für heute erneut getan, mal schauen ob es erneut wie gestern zu einer zweiten ruhigen Phase des Tages kommen wird. Jedenfalls bleibe ich beim durch die Nase ein- und durch den Mund ausatmen, denn als ich gestern Abend durch Nase ein- und ausgeatmet hatte, wurde es mir ja wie erwähnt schwindelig, und das brauche ich nicht noch einmal. Denn bei der flachen Atmung durch Nase und Mund geht es mir rundum gut!
Tag 3
Am gestrigen Abend kam es nicht mehr zum zweiten ruhigen Atem-Moment. Dafür wurde aber gleich heute Morgen das stille Örtchen produktiv genutzt und eine Minute lang bewusst geatmet und sich auf die Atmung konzentriert. Somit bleibe ich in der Spur, mindestens einmal pro Tag bewusst zu atmen.
Tag 4
Ab zur Arbeit und… da ich mich an diesem Tag an einem anderen Computer anmelden musste als sonst üblich, habe ich von der Zeit profitiert, die es gedauert hat mein Profil zu laden und somit war die bewusste Atmung des Tages bereits am frühen Morgen gemacht.
Und obwohl ich es mir fest vorgenommen hatte, dass eine zweite Minute folgen sollte, kam auch an diesem Tag leider nur eine Übung zustande. Ich arbeite dran. Vielleicht klappt es ja bereits am morgigen Mittwoch?
Tag 5
Am fünften Tag kam ich leider erst während des Feierabends dazu mich zurückzuziehen um mich eine Minute lang bewusst auf meine Atmung zu konzentrieren. Eine Frage die währenddessen aufkam war folgende: Seid Ihr eher Brustkorb- oder Bauchatmer?
Tag 6
Heute wollte ich mal etwas offensiver an das Selbstexperiment rangehen und so gab es gleich heute Morgen bei mir meine – mittlerweile – übliche Minute, in der ich mich vollkommen auf die Atmung fokussierte. Augen schließen, nicht bewegen und siebenmal tief ein- und ausatmen. Denn so wie es gestern war, dass ich quasi den ganzen Tag der bewussten Atmung hinterherlaufen musste, wollte ich heute kein weiteres Mal. Und siehe da… nicht nur heute Morgen habe ich mich auf die Atmung konzentriert. Noch ein zweites Mal ist mir dies heute Abend gelungen. Gleiches hoffe ich auch für den morgigen Tag!
Tag 7
Es wurde mal wieder knapp. Während des Feierabends meldete sich auf einmal meine Uhr mit dem oben angezeigten Hinweis: Atme eine Minute tief durch.
Gesagt – getan! Uffh, denn da abends noch Besuch ansteht, muss ich gestehen, dass es heute definitiv in die Hose hätte gehen können. Gerade noch so geschafft und somit heißt es: nur noch morgen schaffen!
Tag 8
Es ist vollbracht! Eine Woche lang täglich mindestens eine Minute lang bewusst auf die Atmung achten – heute Abend um 18:10 war es soweit. Diesmal, da Wochenende, wurde das Ganze zum Abrunden des Selbstexperimentes noch einmal in einer anderen Variante ausgeübt. Während der Woche wurde das tiefe Durchatmen vor dem PC, auf dem Klo, sitzend… und nun zum Abschluss noch im Liegen gemacht. Hingelegt, Augen zu und eine Minute lang bewusst geatmet.
Fazit:
Auf seine Atmung achten kann nicht schaden. Vor allem in der heutigen Zeit, wo alles am Besten jetzt, sofort und schnell geschehen muss. Einfach mal eine kleine Insel, auf die man sich eine Minute lang zurückzieht, Augen zu und sich auf seine Atmung konzentrieren. Mir gefiel dieses Selbstexperiment sehr und werde es auch in Zukunft täglich so für mich weiterführen.
Einen Moment inne halten, sich der Atmung bewusst werden… keine Wunder, dass somit auch die Frage in mir aufkam, ob man eher mit dem Brustkorb atmet oder eben durch den Bauch. Es wird einem auf einmal bewusst und man spürt die eigenen Vorgänge besser. Ich kann es nur jedem Empfehlen, öfter mal auf sich, seinen Körper und wie hier eben auf die eigene Atmung zu hören.
Ich für meinen Teil habe heute schon wieder während meiner täglichen Minute tief durchgeatmet. So kann und wird es weitergehen!
Noch eine Frage zum Schluss: Wie ist es denn den zwei weiteren Teilnehmern dieses Selbstexperimentes ergangen, Andersreisender und Sabienes? Würde mich über eine Rückmeldung im Kommentarbereich freuen.
Ich würde mich ebenfalls freuen falls dieses Selbstexperiment vielleicht auch unter dem ein oder anderen von Euch für einen kleinen Anreiz gesorgt hat?
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich es in den letzten 3 Tagen habe schleifen lassen. Sorry und schade!
Denn eigentlich hat mir diese eine Minute Ruhe sehr gut getan. Es hat mich zentriert und mir neue Kraft gegeben. Es war wie so eine Art “Mini-Yoga” – was es tatsächlich auch ist.
Vor der Frage, ob ich Bauch- oder Brustatmer bin, stand ich auch. Es ist so, dass wenn man schnell einmal sehr viel Luft braucht, um beispielsweise eine Treppe hochzuhechten, die Brustatmung besser ist. Ansonsten ist Bauchatmung die effektivere Art und Weise, außerdem ist hier die Gefahr der Hyperventilation nicht so groß. Laut dem Autogenen Training ist es optimal, wenn man es einfach atmen lässt. Das wäre dann aber auch einmal eine nette Übung.
LG
Sabienes
Hi Sabienes
Danke für deine Rückmeldung. Schade, dass es die letzten drei Tage nicht mehr so geklappt hat. Vielleicht bleibst du ja aber nun wegen des Selbstexperimentes hier ein wenig drin und behältst es bei?
Wenn auch nicht sooo regelmäßig. Aber gut tut es aufjedenfall.
Wegen Bauch- und Brustatmung, befürchte ich, dass man – wenn man eben nicht drauf achtet – öfter flach durch die Brust atmet, wobei tief und durch den Bauch sicherlich besser wäre.
Und was meinst du mit “einfach atmen lässt. Das wäre dann aber auch einmal eine nette Übung.”?
Danke.
Naja, beim Autogenen Training verwendet man das Mantra: Es atmet mich.
(Zumindest habe ich das so gelernt, es gibt vielleicht auch noch andere Herangehensweisen)
LG
Sabienes
Hi Sabienes
Ah okay. Danke dir. Interessant. Na falls du in Zukunft noch Vorschläge haben solltest, die sind stets hier links unter “Vorschlag einreichen” herzlichst Willkommen! :)